Kippe
Auf dem Kippengelände wird der Abraum wieder aufgeschichtet. In den Schichten über der
Kohle lagerten seit Millionen von Jahren Verbindungen aus Eisen und Schwefel (Pyrite),
ohne Schaden anzurichten. Durch den Umwälzungsprozess zerfallen sie zu Eisen und
Schwefelsäure. Steigt dann im Rahmen der sogenannten "Renaturierung" das
Grundwasser wieder an, werden Eisenhydroxid (Ocker) und Sulfat aus den
Kippen der Braunkohletagebaue ausgewaschen. Beides verbreitet sich im
Grundwasser und gelangt in die umliegenden Fließgewässer. Der Braunkohleabbau
der Lausitz führt somit zu der für alle Wasserlebewesen zerstörerischen
Verockerung der Spree.
Der Betreiber Vattenfall verspricht zwar die sofortige
Renaturierung des Abbaugebiets – doch in Wahrheit entstehen
gerade durch den aufgebrochenen Abraum chemische
Verbindungen, die dieses Vorhaben bereits im Ansatz
scheitern lassen. Diese gelangen ins Grundwasser. Die
Folge: die Spree färbt sich braun.